Prominenter Jazzer im K

Da war er dann, der große Abend mit dem Weltstar Jim McNeely. Alle Beteiligten waren sehr aufgeregt und haben sich allergrößte Mühe in der Vorbereitung gegeben, damit es das wird, was es am Ende geworden ist, ein großartiger, einmaliger Talk und Musikabend im Eschborn K. Ein ganz großes Dankeschön dafür den ehrenamtlichen Mitarbeitern vom Eschborn K.

Jim McNeely hat uns tiefe Einblicke in seine Biografie gewährt und mit viel Anekdoten angereichert einen bestens aufgelegten Talkgast gegeben. Das alles wurde Dank Gregor Praml, der wunderbare Gastgeber des Abends, in einfühlsamer Weise ermöglicht. Aber nicht nur das, Jim McNeely hat sich zwischen den einzelnen Talkrunden an den Bechsteinflügel gesetzt und alle Besucher des Abends im Nu von seinem Können in seinen Bann gezogen. Wir alle kennen Jim McNeely als langjährigen Chefdirigenten der hr-Bigband, aber an diesem Abend haben wir ihn in vertrautem Talk und als Ausnahme-Pianisten kennenlernen dürfen.

 

 

Gregor Praml hat sich bei dem ein oder anderen Stück dazugesellt und durch seine feinfühlige Begleitung am Kontrabass das Klangbild in die tieferen Lagen erweitert. Und wie sollte es anders sein, es kamen auch viele Musiker der hr-Bigband an diesem Abend, um den Worten und Musikbeiträgen von Jim McNeely zu lauschen. Und wie im Jazz üblich kamen von den angereisten Bandmitgliedern seine Cats Heinz-Dieter Sauerborn mit seinem Alt Saxofon und Steffen Weber mit seinem Tenor Saxofon zu jeweils einem Stück auf die Bühne, um dem Meister die Ehre zu erweisen.

 

 

Wer diesen Abend verpasst haben sollte oder keinen Einlass im ausverkauften Eschborn K erhalten hat, bekommt die Gelegenheit, im Sommer die an dem Abend vom hr aufgezeichnete Veranstaltung im hr2 Kulturkanal nachzuhören.

Zum späteren Abend wurde von Gregor Praml eine besondere Würdigung des Eschborn K gegenüber dem großen Könner Jim McNeely in Form einer Überraschung angekündigt. Nach Herunterlassen der Leinwand im Konzertraum konnte das Publikum und eben auch der Ehrengast Jim McNeely ein Entstehungsvideo seines Portraits verfolgen. Im Video wurde erkennbar, dass es sich nicht um gewöhnliche Farben handelte, sondern um echten Kaffee – so heißt das Gemälde auch „Coffee-Painting“. Das Publikum honorierte das gelungene Portrait sowie die amüsante Darstellung im Video mit stürmischem Beifall. Portrait und Video entstanden durch die Eschborner Künstlerin Gabi Janku. Sie übergab das Bild anschließend dem Ehrengast Jim McNeely, der sich sichtlich über das Geschenk freute.

 

 

Ein würdiger, krönender Ausklang für diesen einmaligen Abend, der in die über 50-jährige Geschichte des Eschborn K eingehen wird und den vielen begeisterten Besuchern in Erinnerung bleiben wird, ein Lokal Listener im besten Sinne des Wortes.

 

 

 

Gabi Janku: „Coffee-Painting“

 

 

Pressestimmen:

Frankfurter Rundschau, 13.02.2024

 

Hoechster Kreisblatt, 13.02.2024