
Grat
Grat wandert zwischen traditioneller Besetzung und moderner Stilistik, zwischen komplexen Arrangements und Improvisation, zwischen fast naiver Harmonik und schreienden Dissonanzen. Neben eigenen Kompositionen spielt sich das Piano Trio durch die Popmusik der letzten fünf Jahrzehnte und lässt dabei weder David Bowie noch Miley Cyrus links liegen.
Es spielen:
Lukas Moriz – Piano
Michael Goldmann – Kontrabass
Philipp Koelges – Schlagzeug
Nachlese
Vor vier Jahren besuchte mich Hennes Peter in der Edisonstraße und erzählte von seiner Idee, eine Session im Eschborn „K“ zu etablieren. Die Frankfurter Musik Werkstatt (FMW) wollte er damals als exklusiven Partner für die Session-Opener gewinnen. Die Plattform sollte auch eine Möglichkeit bieten, „Unerhörtes“ einem ausgewählten Publikum darzubieten. Als Initiator besuchte er alle gängigen Sessions und einige Prüfungskonzerte im Rhein-Main Gebiet und entdeckte so die vielfältige Jazzlandschaft. Es spielten mittlerweile Gruppen unterschiedlichster Institute, u.a. auch die des Netzwerks zur Jazzausbildung der Stadt Frankfurt am Main sowie der Musikhochschule Mainz, im Hinterhaus der Eschborner Jahnstraße 3.
Im Laufe der vergangenen drei Jahren hat sich die Session im „K“ als Institution etabliert und spielt damit eine wichtige Rolle in der Jazzszene Rhein-Main.
Am letzten Sonntag im November zog die Band GRAT mit ihrem Programm die Gäste in ihren Bann. Der Schlagzeuger Philipp Koelges stellte mit Lukas Moriz am Piano und Michael Goldmann (diesmal am Elektrobass) diese Band vor gut einem Jahr zusammen, um seine Arrangements von Klassikern der Pop- und Rockmusik im Rahmen seines Examenskonzerts an der FMW Frankfurter Musikwerkstatt zu präsentieren.
Bei der anschließenden Session waren auch Dozenten und Studierende der FMW in der bunt gemischten Sessiongesellschaft aktiv auf der Bühne. So konnten auch neue Kontakte unter den Musikerinnen und Musikern geknüpft werden.
Bodo Neumann-Gutzeit